Klassenzimmertheater: Mario und der Zauberer
von Thomas MannBeschreibung
Es ist ein heißer Sommer in Italien. Wie jedes Jahr verbringt die Familie des Erzählers in „Mario und der Zauberer“ ihren Urlaub am Mittelmeer. Doch dieses Mal ist etwas anders. Es herrscht eine merkwürdig bedrohliche Stimmung, ausgelöst durch patriotische Parolen und Diskriminierung gegenüber den ausländischen Touristen. Kurz bevor die Familie beschließt, abzureisen, besuchen sie die Vorstellung des Zauberers und Hypnotiseurs „Cavaliere Cipolla“. Cipolla begeistert sein Publikum mit faszinierenden Kunststücken, aber er spielt auch mit den Menschen, demütigt sie und zwingt ihnen seinen Willen auf. Höhepunkt der Veranstaltung ist die Verführung des jungen Kellners Mario, der unter Hypnose zu einer entwürdigenden Tat gezwungen wird.
Mit „Mario und der Zauberer“ schreibt Thomas Mann 1929, dem Jahr seiner Auszeichnung mit dem Literaturnobelpreis, einen hellseherischen Text über die Vorboten des Faschismus. Erschreckend aktuell wird dabei die philosophische wie politische Frage nach der Freiheit des Willens und der Neigung des Menschen, sich verführen zu lassen, gestellt. Sebastian Schimböck inszeniert Thomas Manns Meisterwerk in Form eines mitreißenden Monologs für die Theaterwerkstatt und die Klassenzimmer Niederösterreichs.
PRESSESTIMMEN
„Die Geschichte von Thomas Mann, mitreißend, humorvoll und kurzweilig erzählt, ist erschreckend aktuell:“ NÖN
„Ein Solo-Schauspieler, der zwischen Erzähler und dem Zauberer hin und her switcht und außer einem Tisch und Sessel nur ein paar Requisiten. Mehr braucht es nicht. Oder natürlich doch: Das starke Spiel von Sven Kaschte.“ KiJuKU
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