08. und 09. Juni 2016 | Großes Haus

WARTEN AUF GODOT

von Samuel Beckett | Gastspiel Thalia Theater, Hamburg | Österreich-Premiere

Seit mehr als sechzig Jahren warten zwei Landstreicher auf den Bühnen der Welt auf jemanden namens Godot, der aber nie kommt. Eine klassische Situation, eine Existenz-Chiffre, die den irischen Autor Samuel Beckett weltberühmt machte. Welche tiefere Erkenntnis sich hinter seinem „Godot“ verbirgt, darüber verweigerte Beckett stets jede Auskunft mit dem Hinweis: Hätte er sich klarer ausdrücken wollen, hätte er sich klarer ausgedrückt. Und so sind eine Vielzahl von Beschreibungen, Geheimnissen und Mutmaßungen über die philosophischen Lumpen Wladimir und Estragon im Umlauf. Bertolt Brecht zum Beispiel soll gesagt haben: „Weißt du, es gibt da eine Sache, die ich gern wüsste. Ich würde Beckett gern fragen, wo Wladimir und Estragon während des Zweiten Weltkriegs waren.“ Was also, wenn Wladimir und Estragon nicht nur die metaphysischen Clowns sind, als die wir sie kennen? Wenn das Stück nicht in „Absurdistan“ spielt, sondern eine historische Realität verbirgt? Waren Wladimir und Estragon – wie ihr Autor Beckett – in der Résistance? Was, wenn sie nicht auf Gott, sondern auf eine viel konkretere Erlösung warten? Auch heute noch?

Mit
Jens Harzer, Mirco Kreibich, Oliver Mallison, Jörg Pohl

Inszenierung Stefan Pucher
Bühne Stéphane Laimé
Kostüme Tabea Braun
Musik Christopher Uhe
Video Meika Dresenkamp
Dramaturgie Susanne Meister

Innenansicht Großes Haus
© Lukas Beck
  • Da JavaScript dekativiert ist, werden einige Inhalte nicht geladen.
  • Da dein Browser nicht supportet wird, werden einige Inhalte nicht geladen.
  • Auf Grund von zu geringer Bandbreite werden einige Inhalte nicht geladen.
  • Auf Grund von zu schwacher Hardware werden einige Inhalte nicht geladen.